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Harpyie: Blindflug (Review)

Artist:

Harpyie

Harpyie: Blindflug
Album:

Blindflug

Medium: CD
Stil:

Mittelalter Metal

Label: Trollzorn / Soulfood
Spieldauer: 40:56
Erschienen: 01.06.2012
Website: [Link]

Man hat manchmal den Eindruck, als sei Mittelalter-Rock bzw. -Metal ein Genre, in dem die Anhänger ziemlich kritiklos alles abfeiern. Hauptsache der Sack dudelt, die Tröte trötet, der Sänger erzählt seine Geschichten, es wird ein bisschen gerockt und ansonsten tut der Met sein Übriges. Diese Tatsache könnte HARPYIE zugutekommen, denn was die Band auf ihrem Debütalbum "Blindflug" erklingen lässt, bietet jede Menge Anlass zur Kritik.

Von wunderbar gesäuselten Worten singt Aello die Windboe in "Hundertdreyssig", einem Song über den Rattenfänger von Hameln. Was für den um seinen Lohn betrogenen Kammerjäger der Sage ja durchaus gelten mag, findet seinen Widerhall leider nicht bei dem Sänger. Quäkend und plärrend bringt er seine leicht schiefen Gesangslinien, die keinerlei Wiedererkennungswert haben, dar und nervt bereits nach zwei Songs. Man hat den Eindruck, als sei er nur deshalb der Sänger der Band, weil man niemanden fand, der es besser machen würde. Seine Mitmusikanten hinterlassen indes auch keinen positiveren Eindruck. Discount-Metal mit Schrapp-schrapp-Riffs von der Stange und unsauberem Anfängergetrommel ist die langweilige Basis, während die Flöten, Tröten und Geigen aufzeigen, wie erschreckend blutleer das Songwriting von HARPYIE ist. Das Ganze mit einem nicht sehr ausgewogenen und zudem schlecht produzierten Sound, bei dem die Mittelalter-Instrumente zu weit im Vordergrund stehen.

So hölzern HARPYIE sich musikalisch präsentieren, agieren sie auch textlich. Da werden auf Teufel komm raus die Worte in die Gesangslinien gepresst, so dass sich kein harmonisches Zusammenspiel von Texten und Musik ergibt. Was angesichts der belanglosen und teilweise Fremdscham erregenden Lyrik jedoch auch nicht weiter verwundert. Letztlich gibt es keinen einzigen Song auf "Blindflug", dem man guten Gewissens attestieren kann, wirklich gelungen zu sein.

FAZIT: Der Albumtitel ist Programm, denn "Blindflug" ist in musikalischer Hinsicht wirklich nur ein Blindflug. Hier haben Trollzorn eine Band unter Vertrag genommen, die an ihrer Darbietung noch jede Menge zu feilen hat.

Andreas Schulz (Info) (Review 7341x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 6 von 15 Punkten [?]
6 Punkte
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Tracklist:
  • Gen Siebenbyrgen
  • Hundertdreyssig
  • Niemand Meer
  • Die tanzende Schlange
  • Blindflug
  • Lunas Traum
  • Hexe und Halunken
  • Legenden
  • König und Bettler
  • Irrlichter

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Sascha M.
gepostet am: 21.06.2012

User-Wertung:
10 Punkte

Ich habe das Gefühl das hier ein anderes Album rezensiert wurde... Ich selbst habe das Album in meinem Regal stehen und kann bestätigen, dass es lange kein Meisterwerk ist aber man hört schon sehr genaue raus, dass hier bei der Produktion wohl einiges schief gelaufen ist, denn Musikalisch ist es einwandfrei und durchaus kreativ. Zusätzlich habe ich die Band auf dem WGT Live gesehen was diesen verdacht nur bestätigt hat. Sie haben eine menge Potenzial und lernen hoffentlich aus den Fehlern der Produktion für die nächste Scheibe!
Wanderfalke
gepostet am: 21.06.2012

User-Wertung:
13 Punkte

da hegt wohl eher jemand eine persönliche abneigung gegen die band, anstatt mit sachverstand und kompetenz ein debutalbum zu bewerten. wie mein vorposter schon sagte, sicher kein meisterwerk, was für ein debut auch sicher nicht nötig ist, aber so einen üblen verriss hat es echt nicht verdient ! jedenfalls hat mich diese review veranlasst diesem autor nicht mehr zu glauben und ich bilde mir mein urteil doch lieber wieder selbst, schade eigentlich, fand ich bisherige rezensionen doch eigentlich fair und hilfreich :-(
so long..
Nils [musikreviews.de]
gepostet am: 21.06.2012

Sollte man sich sein Urteil nicht immer selbst bilden? Jeder hat halt seine eigene Meinung ...
Sturmvogel
gepostet am: 21.06.2012

User-Wertung:
10 Punkte

Also von der Scheibe kann man halten was man will, die Produktion ist sicherlich ein großes Manko und über Sänger kann man sich in der heutigen Musikwelt eh den Mund fransig disskutieren. Aber ich möchte in diesem Fall mal auf die äußerst freche und übergriffige Art und Weise dieses Autors aufmerksam machen. Nicht nur das er die Fans der "Mittelalterszene" im ersten Teil seines Dossiers als besoffene Musikbanausen abfertigt, nein er scheint sich seiner Position als Rezensor und der damit verbundenen Verantwortung auch nicht bewußt. So baut er in seine meiner Meinung nach "vernichtende" Rezension Worte wie "Fremdscham" oder "Discount Metal" ein, um seine Abneigung gegen die Band, aber höchstwarscheinlich auch gegen die Mittelalterszene an sich (man siehe seinen ersten Absatz) und ihre Fans, zu untermauern. Die Krone setzt der Herr Schulz dem Ganzen auf indem er in der CD Rezension der anderen "Trollzorn" Band Vogelfrey schon im ersten Satz einen bösen Seitenhieb auf HARPYIE verteilt. Oftmals wird genöselt dass gerade die Mittelalter/Rock Szene sehr klein ist und der Nachwuchs fehlt. Dann kommen neue Bands mit ihrem Debüt von der Presse vernichtet werden.Ist das der Auftrag von Herrn Schulz? Ist das seriös? Gehts hier noch um Musik? Herr Schulz bekommt von mir ebenfalls 6 von 15 Punkte für eine ungenügende Leistung im Menschlichen und in Objektivität.
Wanderfalke
gepostet am: 21.06.2012

natürlich, aber diese rezension grenzt ja schon an bösartigkeit. hab die band 2 mal live gesehn und habe auch das album, so einen verriss haben sie halt echt nich verdient !
vielleicht maßt sich aber auch der autor nur an besonders viel ahnung von musik zu haben, wer weiss. es einer jungen band so schwer zu machen und dabei auch noch völlig unkonstruktiv zu sein ist schlichtweg unfair.
Tommek
gepostet am: 21.06.2012

User-Wertung:
15 Punkte

Ich habe diese Band auch schon live gesehen und live sind die echt super und das album hab ich natürlich auch und ich muss sagen die band kann ne große werden! Einfach nur ein schlechter Typ der seine Bewertung abgeben musste, wenn man die musikrichtung net mag einfach mal andere beurteilen lassen!!!
DomenicMcGinnis
gepostet am: 21.06.2012

User-Wertung:
10 Punkte

Rückgrat wie ein Gummibärchen!
Peinlich wenn man fett auseilen kann aber selbe keine Kritik einstecken kann.
Timelord Victorious
gepostet am: 21.06.2012

Ich kann mich nicht erinnen "Grob persönlich beleidigend" geworden zu sein. Oo
Ich.
gepostet am: 06.09.2012

User-Wertung:
15 Punkte

Diese Kritiken teilweise sind doch einfach nur zum Lachen! :D
Was sich manche Leute erlauben, vorallem WIE sie über die Musiker herziehen ... ich hoffe diese Bewertungen sollen nicht professionell rüberkommen ...tun sie nicht! Fasst euch mal an die eigene Nase!
Und wenn man dann eine Diskussion anstiftet wird man von den Schreibern auch noch angegriffen, was man teilweise mitkriegt ist echt lächerlich ;)
made my day.
Kann das meiste hier nicht ernst nehmen!
Andy [musikreviews.de]
gepostet am: 06.09.2012

Mach Dir nix draus, mir geht es auch oft so, dass ich so manches nicht ernst nehmen kann...
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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